Abwechslungsreiche Zugtouren

Rafting 2010
Rafting 2010

Wie bei vielen anderen Zügen liegt auch beim Grenadierzug "Treu zur Theke" die Wiege in einer Straße. In den sechziger Jahren traf man sich im Haus Köhnen an der Büttger Straße als Thekenfußballmanschaft mit dem Namen 1.FC Köhnen. Aus dieser Gemeinschaft ging am 6. November 1970 der Grenadierzug " Treu zur Theke" hervor. Als es darum ging, einen Namen zu finden, gab es mehrere Vorschläge: Batzenschläger, Lott Jonn, Die vom Köhneneck, oder Treu zur Theke. Schließlich setzte sich "Treu zur Theke" als Bezugspunkt zur Hobbymannschaft durch.

1979
1979

Besonders stolz sind die Zugmitglieder auf die Struktur ihres Zuges, die sie selber als "Schützenfest im Kleinen" bezeichnen.

Durch kontinuierliche Nachwuchsarbeit ist bei den Grenadieren von "Treu zur Theke" das Durchschnittsalter keine aussagefähige Größe, da von knapp über 20 Jahren bis zu fast 70 Lenzen jedes Alter vertreten ist. Auch das klassische Berufsbild eines "Treu-zur-Theke-Grenadiers" sucht man vergebens, da mit Handwerkern, Lehrer, Soldaten, Bankkaufleuten und Rentnern eine bunte Vielfalt vertreten ist. Aus der ersten Nachwuchswelle im Jahr 1986 feierten 2010 neben dem Zugjubiläum Jo-Hanns Lehmann und Axel Scharbrodt ihr silbernes Marktjubiläum.

Schützenfest 2005
Schützenfest 2005

Um die Nachwuchsarbeit ist in den Reihen von "Treu zur Theke" niemand besorgt, da jeder männliche Nachkommen eines Zugmitgliedes automatisch geborenes passives Mitglied im Grenadierzug ist. Im vierzigsten Jahr besteht diese spezielle Neusser Schützenfamilie aus 17 aktiven Mitgliedern.

Von den Gründungsmitgliedern war bis zum Jahr 2010 Herbert Weiß noch aktiv dabei. Er wechselte nach seinem 40 jährigen Jubiläum in die passive Mitgliedschaft. 28 Jahre lang war er Hauptfeldwebel und Spieß, bis er 2004 das Amt in die Hände von Stefan Krüger gab. Herbert Weiß ist nun Ehrenmitglied des Zuges.

Herbert Weiß 1997
Herbert Weiß 1997

Zum fünfzehnten Mal führt in diesem Jahr Axel Scharbrodt den Zug als Oberleutnant über den Markt. Komplettiert wird die Zugführung durch Leutnant Thorsten Strauß. Einen der Höhepunkt der Zuggeschichte stellte der Königsvogelschuss von Volker Strauß am Kirmesdienstag 2004 dar, der trotz knappen Ausgangs zugunsten von Günter Coomann für alle unvergessen bleibt.

Volker Strauß 2004
Volker Strauß 2004

Im Folgejahr konnte sich der Zug dann allerdings beim Fußballturnier des Grenadierkorps über einen Platz ganz oben auf der Treppe freuen.

Die Zugmitglieder legen großen Wert auf das Zugleben. Neben den monatlichen Versammlungen im Zuglokal Maxx trifft man sich regelmäßig zu Zugtouren. Diese führten den Zug über die klassischen Ziele von Mosel und Ahr, über Städtetouren nach London und Brügge, bis zu einem Segeltörn über das Ijsselmeer und nach Winterberg.

Seit 1991 gehören die Großfackeln des Zuges zum Straßenbild am Schützenfestsamstag in Neuss.

Fußballturnier 2005
Fußballturnier 2005